Anbau und Sanierung Altbau Herzog-Anton-Ulrich Museum Braunschweig - | ||||
Neben der Sicherstellung der Gebrauchstauglichkeit der Bauteilkonstruktionen muss in museal genutzten Räumen auch die Klimastabilität des Baukörpers erhöht werden. Am Beispiel des Herzog-Anton-Ulrich-Museums Braunschweig wurden für die im Rahmen einer Gebäudemodernisierung erforderlichen Instandsetzungsmaßnahmen bauphysikalische Berechnungen unter instationären Randbedingungen (Simulationen) durchgeführt. |
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Bauherr/Auftraggeber | Staatliches Baumanagement Braunschweig Land Niedersachsen | |||
Architekt | Lehmann Architekten Offenburg/ Berlin Kleineberg & Pohl, Braunschweig | |||
Durchführung | Planungszeitraum: 2000 – 2007
Ausführung Neubau: 2008 – 2010 Sanierung: 2009 – 2014 | |||
Baumaßnahme | Sanierung und Neubau | |||
Flächen | BGF Neubau: Raumvolumen Nutzfläche | 3.870 15.800 1.836 | m² m³ m² | |
Baukosten | Gesamt ca: Neubau: (KG200+700) Sanierung: (KG300+400) | 27.000.000 10.000.000 7.000.000 | € € € | |
BBS Leistungen | Neubau: - Thermische Bauphysik und Abdichtungstechnik - Brandschutz Um zum einen die Instandsetzung des Altbaus zu ermöglichen und zum anderen die musealen Kapazitäten deutlich zu erweitern wurde im Rahmen eines Architekturwettbewerbes ein Neubau des HAU-Museums ausgelobt. Hier galt es die Anforderungen an Museen in Hinblick auf den Wärme-, Feuchte-, Schall- und Brandschutz für ein hochtransparentes Gebäude zu realisieren.
Sanierung: - Thermische Bauphysik - Thermisch-energetische Gebäudesimulation - Grenzwertbetrachtung zum Raumklima im Bereich Wärmebrücken Mit Hilfe dieser Berechnungen ist es zum einen möglich, bauliche Grundanforderungen für eine bauphysikalisch richtige Instandsetzung zu entwickeln und die Planungssicherheit zu erhöhen. Zum anderen ermöglicht die Simulation des ganzjährigen Wärme-, Feuchte- und Energieverhaltens der Ausstellungsräume eine Optimierung des Klimatisierungskonzeptes in Abhängigkeit des anlagentechnischen Aufwandes und verschiedener Anforderungsprofile an das Raumklima. Hierzu werden verschiedene Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Das Herzog-Anton-Ulrich-Museum in Braunschweig gehört wie die von Klenze erstellte Alte Pinakothek in München, Sempers Gemäldegalerie in Dresden oder auch das Weimarer Landesmuseum zu den wenigen Bauten, die Ende des 19 Jh. als reine Museumsbauten bzw. Gemäldegalerien geplant und gebaut wurden. Hierbei galt es, nicht nur Räume für die Repräsentation von Bildern oder Kunstobjekten, sondern auch klimatechnisch geeignete ´Behältnisse´ zur Aufbewahrung zu schaffen. | |||
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Bildquellen | BBS |