Rathaus Laatzen

Umsetzung Realisierungswettbewerb Neubau Rathaus Stadt Laatzen - Stadt Laatzen | FB Bauen und Gebäudemanagement - Auslobung vom 24.01.2020

Gewinner des Wettbewerbs und Renderings ssp Architekten - Braunschweig

 

Energie und Nachhaltigkeit

Das Rathaus soll selbstverständlich in hohem Maße die Anforderungen der Nachhaltigkeit erfüllen. Das Planungsziel ist ein energieeffizientes Gebäude mit minimiertem Energieverbrauch bei gleichzeitig reduzierten Betriebskosten. Mit der Planung wird ein hoher Dämmstandard mit aktiven Komponenten zur Energieerzeugung erwartet.

Die Nachhaltigkeitsqualitäten sind anhand des Leitfädens „Nachhaltiges Bauen“ des Bundesministeriums des Inneren, für Bau und Heimat zu entwickeln.

Die Auswahl der Materialien und der Detailkonstruktionen mit möglichst geringen Umwelteinwirkungen bietet sehr hohes Potenzial zur Reduktion von Treibhausgasen.

Zudem ist für den Ressourcenbedarf die Dauerhaftigkeit der gesamten Bausubstanz von Bedeutung. Die sorgsame Materialwahl und Oberflächenbeschaffenheit sollen eine hohe Langlebigkeit sicherstellen.

Der Lebenszyklus der Materialien und der Konstruktionen sind in der Planung angemessen zu berücksichtigen. Das Prinzip von Cradle to Cradle könnte hierfür beispielgebend sein.

Das nur prinzipiell zu erarbeitende Energiekonzept soll die schlüssige Beschreibung (Erläuterungsbericht + Schnitt) der Energieversorgung unter besonderer Berücksichtigung regenerativer Anteile und der Bedarfsreduzierung darlegen. Die Ausloberin erwartet, dass das Rathaus weitgehend mit erneuerbaren Energien auskommt, wobei der Wärmepumpentechnik eine hohe Priorität zukommt. Die Kombination mit einer möglichen Betonkernaktivierung wäre denkbar.

Auf dem Grundstück sind neben dem Nahwärmenetz ein Stromanschluss, Gasanschluss, sowie Wasser-, Abwasser und Regenwasserleitungen verfügbar.

Im Rahmen des Wettbewerbes steht eine ganzheitliche Betrachtung im Vordergrund. Für die unterschiedlichen Nutzungen, mit ihren entsprechend energetischen Anforderungen, sind Lösungen zu entwickeln, die die Grundprinzipien des ökologischen Bauens beachten und mögliche Synergieeffekte bei einer ganzheitlichen Betrachtung berücksichtigen.

Es geht im Wettbewerb weniger um technische Lösungsansätze, als um Fragen der Gebäudekonzeption, wie Minimierung von Wärmeverlusten, Hüllflächen-Volumen-Verhältnis, Wärmedämm- und Speicherfähigkeit der Bauteile, Gebäudeorientierung und Anordnung, Möglichkeit natürlicher Beleuchtung und Belüftung, sommerlicher Wärmeschutz, Wärmerückgewinnung, etc.